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Der Collie als Arbeitshund - seine Geschichte

Der Collie stammt aus Schottland und England als ein vielseitiger Farm- und Hütehund. Der arbeitende Collie des 19. Jahrhunderts entwickelte sich zu dem Schau-Collie, den wir heute kennen. Man erwartete vom Collie alles, was auch immer von ihm verlangt wurde, abhängig von den speziellen Bedürfnissen des Bauern, zu erledigen. Er konnte sowohl jede Art von Vieh hüten – ob draußen auf den Weideflächen, im Stall oder auf der Straße – als auch Tiere, Hof und Familie beschützen. Die Vielseitigkeit dieses Hundes machte ihn zum wertvollen Arbeiter. Zusätzlich zum Einholen und Bewegen des Viehs zu Hause wurde der Collie auch zum Treiben benutzt. Er brachte das Vieh von Hof zu Hof oder auf die Stadtmärkte; der Treiber konnte in einem solchen Fall getrost vorangehen, sogar ohne Sichtkontakt zum Hund, den er das Vieh selbstständig vorantreiben ließ.

Temperament: Der Collie ist für seine gelassene Art wohlbekannt. Um wie auch immer mit dem Vieh zu arbeiten, muß er in der Lage sein, alle Eventualitäten zu meistern. Der Collie ist sehr anpassungsfähig und kann lernen, Enten und Lämmer vorsichtig und langsam zu behandeln, aber auch die passende Gewalt anzuwenden, wenn sie bei Rindern und Schafböcken nötig ist. Er ist intelligent, einfallsreich, ruhig und wenn der Hüteinstinkt stark ist, leicht zu trainieren. Der Collie ist ohne Provokation selten aggressiv. Er schnappt selten ohne Grund, benutzt aber oft seinen Körper um das Vieh in Schach zu halten, oder stupst es mit seiner Nase. Viele Collies können Kläffer sein, bis Vertrauen durch Training aufgebaut wurde. Manche haben ein weichliches Temperament, so daß sie durch Zurechtweisung oder auch einen barschen Ton einfach abgelenkt werden können. Obwohl solche Hunde kein ideales Wesen für einen Arbeitshund besitzen, können sie durch sorgsame Führung ausgebildet werden.

Trainierbarkeit und Arbeitsstil: Der Collie ist ein vielseitiger Hütehund, imstande, an einer Vielzahl von Vieh in den unterschiedlichsten Situationen zu arbeiten. Die meisten Collies sind von Natur aus Hunde, die zusammentreiben; sie werden ausgesandt, um das Vieh aufzulesen und es zum "Führer" zu bringen. Einigen ist es angeboren, zu treiben, das Vieh vor dem Führer voranzudrücken. Viele Collies arbeiten leise, während andere zum Bellen neigen können. Gemeinhin arbeiten sie in aufrechter Körperhaltung. Die meisten zeigen wenig oder kein "Auge", einige von ihnen jedoch in variierenden Stufen.

Northlight Paragon Crystal, HX, HRD IIIs. Erster Collie, der vom American Kennel Club das Zertifikat "Hüten Excellent" erhielt und "Herding Ranch Dog 3. Grades" der American Herding Breed Association ist.

Ein gut arbeitender Collie wird die Herde oder den Flock wohl gruppiert und in Bewegung halten. Schnelligkeit, Geschicklichkeit, geistige Stärke und Entschlossenheit werden kombiniert mit Kraft, um störrische Tiere zu wenden und umherstreunende zu finden. Das Verlangen, die Initiative zu ergreifen und die Bereitschaft, den Wünschen des Schäfers zu folgen, charakterisieren den hütenden Collie.

Bei der Arbeit am Vieh muß der Hütehund die Neigung haben, selbstständig mit dem Vieh Schritt zu halten, zu verlangsamen und die Tiere wieder zu formieren, wenn sie sich teilen sollten oder aufgeregt werden. Es ist besser, die Tiere im Schritt oder Trott zu bewegen, als sie rennen zu lassen. Ein Hund, der das Vieh nicht bedrängt, sondern in einer vernünftigen Distanz zu ihm arbeitet, kann die Herde oder den Flock auf ruhige und friedliche Weise kontrollieren. Hunde, die dazu neigen, sich zu nah an der Herde zu bewegen, sollten ermuntert werden, weiter entfernt zu arbeiten. Bei einem Halt darf der Hund auf den Beinen bleiben, sitzen oder sich hinlegen. Alles ist akzeptabel, solange er gänzlich inne hält. Für einen großen Hund, wie den Collie, kann ein "Steh" oder "Sitz" angenehmer sein als ein "Platz".

Instinktive Hüteneigungen müssen bei einem erwachsenen Hund aufgrund fehlender Erfahrungen oder der Ausrichtung auf eine andere Ausbildung nicht sofort wahrnehmbar sein. Und auch bei Welpen, die noch zu jung sind für die Hüteausbildung, sind diese Neigungen oft nicht augenscheinlich. Mit zunehmendem Kontakt zum Vieh – gleich welcher Weise – werden Collies mit angeborenem Hüteinstinkt beginnen, eindeutige Hütefertigkeiten zu zeigen, die durch sensibles Training leicht zu formen und zu entwickeln sind, passend angewandt auf ihre von Grund auf sanfte Natur.

Colliehündin beim Hüten (Galini, Italien)

Verhalten während der ersten Kontaktaufnahme mit dem Vieh: Die Mehrzahl der Collies wird beim ersten Kontakt mit dem Vieh versuchen, die Tiere zu umkreisen. In ihrer Unerfahrenheit können sie die Herde teilen oder versuchen, ein Tier herauszugreifen, oft nur um zu sehen, was das denn ist. Beinahe alle Collies beginnen schnell ein Sammel- oder Einholverhalten, wenn sie von einem erfahrenen Trainer geführt werden. Sie "schultern" oft, drücken oder schubsen das Vieh, manchmal stoßen sie es mit ihrer Nase oder ihren Pfoten an, selten jedoch beißt ein Collie und ist so für das Vieh eine Gefahr. Einige weniger selbstsichere Hunde können, obwohl sie sich für das Vieh interessieren, nur zögerlich die Nähe ihres Halters verlassen. Dadurch entsteht manchmal der Eindruck des "Treibens", aber mit dem richtigen Heranführen beginnen diese Hunde in der Regel auch, das Vieh zu umkreisen und einzusammeln. Das übliche Verhalten der meisten untrainierten Collies ist das Sammeln / Einholen. Da sie leicht auszubilden und vielseitig sind, lernen Collies schnell jegliche Art von Hüteaufgaben zu bewältigen. Sie zeigen eine gute Fähigkeit, das Vieh zu verstehen und die Richtung der Herde in Bezug auf den Führer auszugleichen oder zu kontrollieren.

Schnell nehmen sie neue Ideen auf, sowohl gute als auch schlechte, aber schalten ab, wenn der Schäfer sie während einer Übung zu hart behandelt. Ein Collie, der für das Hüten ausgebildet wurde, wird für gewöhnlich in einer leichteren Gangart arbeiten, oft im entspannten Trab, und wird eher entlang einer geraden Linie marschieren, als übertrieben auf und ab zu rennen. Das Bellen, das nicht unüblich ist, wird mit zunehmender Erfahrung weniger oder hört ganz auf. Ein gut arbeitender Collie hat gelernt, zu kneifen oder die Nasen zu packen, wenn ihn angriffslustiges Vieh herausfordert, er wird aber auf Kommando ebensogut sofort innehalten.

Junger Collie beim Lernen

Unerwünschte Eigenschaften beim unerfahrenen Hund: Unerwünschte Eigenschaften können aus einem Mangel an Hüteinstinkt herrühren oder auch ein Resultat von Unerfahrenheit sein und werden sich mit fortschreitendem Beschäftigen und Training verringern oder ganz verschwinden. Unerwünschtes Verhalten beinhaltet Hetzen des Viehs, ständiges Teilen der Herde, grundloses Schnappen oder Beißen, Mangel an Interesse, Aufhören oder Weglaufen, wenn er vom Schäfer angewiesen wird oder wenn ihn Vieh angreift, Ängstlichkeit und Sichweigern, des Führers Seite zu verlassen um sich dem Vieh zu nähern.

Unerwünschte Eigenschaften beim ausgebildeten Hund: Beachtet werden sollte das Niveau der Erfahrung. Ein Collie mit erheblicher Erfahrung arbeitet in der Regel leise, ruhig und gehorsam dem Schäfer gegenüber, es sei denn, dieser gibt ein falsches Kommando (der Hüteinstinkt eines Collies wird sich über ein unkorrektes Kommando oft hinwegsetzen). Unerwünschte Eigenschaften beinhalten zu enges Arbeiten am Vieh, Teilen der Herde, ständiges Umkreisen der Herde, Nichtbefolgen eines korrekten Kommandos, unaufgefordertes Schnappen oder übertriebene Härte, den Kontakt zur Herde verlieren oder aufgeben. Ebenso unerwünscht ist ein Hund, der nicht die nötige Eigeninitiative zeigt, sondern zu jedem Schritt erst aufgefordert werden muß.

 

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